Robert Salzl übergibt sein Amt als Präsident des Tourismus Oberbayern München e.V.

Neues vom TOM e.V.

Robert Salzl übergibt im Rahmen der 1. Mitgliederversammlung im Jahr 2018 sein Amt als Präsident des Tourismus Oberbayern München e.V.

Robert Salzl, in München geboren und in Oberbayern aufgewachsen, ist  seit vielen Jahrzehnten in der Tourismusbranche beruflich tätig und hat sich darüber hinaus ehrenamtlich in verschiedenen Gremien und Institutionen für die Interessen der Tourismuswirtschaft eingesetzt.

Begonnen hat alles 1962 als Pilot bei der Deutschen Lufthansa. Dort konnte er 34 Jahre lang als Pilot, 28 Jahre davon als Flugkapitän und Ausbilder, die Welt bereisen, verschiedene Kulturen und Lebensweisen kennenlernen. Zusätzlich hat er 25 Jahre lang Managementaufgaben wahrgenommen. Als Chefpilot und Leiter des Geschäftsbereichs Flugbetrieb hatte er zuletzt die  Führungsverantwortung für 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit denen er dafür sorgen musste, täglich alle  Lufthansa Flüge sicher, effizient und kundenorientiert durchzuführen. Da die Piloten damals bereits mit 55 Jahren pensioniert wurden, bot ihm die Familie Schörghuber eine weitere interessante Aufgabe an. Als Holdingvorstand der Unternehmensgruppe war er von 1996 bis 2006 u.a. zugleich Chef des Flugzeug-Leasing Unternehmens (Bavaria) und der Arabella Hotelgruppe. Damit verbunden waren besonders auch Tätigkeiten als Mitglied in diversen Aufsichtsräten, Beiräten, Kuratorien und Vereinen.

Bei diesem „Vorleben“ war es keine Überraschung, dass Robert Salzl im Sommer 2013 von verschiedenen Seiten gebeten wurde, als Gründungspräsident den neuen „Tourismus Oberbayern München e.V.“ aus der Taufe zu heben. In einer Steuerungs- und einer Arbeitsgruppe wurde ein Grundkonzept entwickelt, das die Basis für die Gründung des neuen Verbandes im November 2013 bildete. Es wurde ein neues Präsidium gewählt, das das dann mit starker Unterstützung vom Wirtschaftsministerium, von der Regierung von Oberbayern und den Verbänden wie der DEHOGA und der IHK die ersten Aufgaben umsetzte. das  Als erstes musste eine Strategie, die notwendige schlanke Struktur, ein transparentes Finanz-Kontroll- und Kommunikationssystem und klare Festlegungen in diversen Geschäftsordnungen festgelegt werden, abgesehen von der notwendigen Suche nach einem geeigneten Büro und Personal.

Um den gesamten Gründungsprozess und die anstehenden Aufgaben möglichst schnell zu erledigen, übernahm noch vor der Gründung die Agentur K2K mit ihrer Chefin Cornelia Kneissl als Interimsmanagement bis zum Herbst 2014 die Geschäftsführung und stellte ihre Büroräume vorübergehend zur Verfügung.

Als Gründungspräsident hat er gemeinsam mit dem TOM-Team in den vergangenen fünf Jahren vieles bewegt. Mit dem übergeordneten strategischen Ziel, dass Oberbayern in Europa die beliebteste Destination wird, in der für den Gast einfach alles stimmt, wurden das Logo, die passenden Claims, die Webseiten für externe Partner und Kunden sowie für die Kommunikation mit den Mitgliedern entwickelt und umgesetzt. Eine einheitliche Bild- und Designsprache unterstreicht den eigenen hohen Qualitätsanspruch und hat bereits spürbar zu einem positiven Image des Verbandes und einer hohen  Akzeptanz bei den Partnern aber auch in der Wirtschaft und Politik geführt. Als nach Umsatz- und Gästezahlen größter Tourismusverband in Deutschland engagiert sich der TOM auch in Berlin in Gremien, in denen der Einfluss auf die Gesetzgeber im Bund und sogar in Brüssel am wirkungsvollsten ist. Vor allem dort können die Rahmenbedingungen für die Tourismuswirtschaft verbessert werden.  Zudem konnte das TOM-Team unter der Präsidentschaft von Robert Salzl wichtige Meilensteine legen: die „WasserRadlWege“, ein neuer Radweg durch Oberbayern, die „Ausgezeichnete Bayerische Bierkultur“, das Qualitätslabel, das oberbayerischem Bier eine neue, edle Strahlkraft verleiht oder die Digitalisierungsoffensive Oberbayern, die Touristiker in Oberbayern fit für das digitale Zeitalter machen soll, sowie ein Kommunikationskonzept mit Webseiten für die Mitglieder und die Öffentlichkeit, um nur einige von zahlreichen wegweisenden Projekten zu nennen.

Auch die Einrichtung von Schulungskursen und die Vermittlung wichtiger Fachkenntnisse waren Robert Salzl sehr wichtig. Inzwischen wurde eine Reihe von Seminaren zu verschiedenen  Themen, erfolgreich und gut besucht, abgehalten. Über Kollektivverträge sollen neben den GEMA-Gebühren weitere Rabatte für Mitglieder ermöglicht werden. Vieles ist geschehen, vieles ist auch noch auf der Wunschliste von Robert Salzl. Bei der Gründung hat er – auch aufgrund seines Alters – angeboten, diese Aufgabe für eine Wahlperiode von höchstens drei Jahren anzunehmen. Nun sind es fast fünf Jahre geworden. Umso mehr freut er sich, dass das Präsidium bei der Mitgliederversammlung am 15.Mai 2018 einen Nachfolger vorstellen kann, dem seine Unterstützung weiterhin gewiss sein wird.

Neben verschiedenen Ehrungen und anderen Auszeichnungen wurde Robert Salzl für sein langjähriges  ehrenamtliches Engagement im Jahr 2006 das Bundesverdienstkreuz am Bande und 2012 der Bayerische Verdienstorden verliehen. 

„Herr Salzl hat den Tourismusverband aus der Taufe gehoben und ihn geprägt. Dank seiner Erfahrung und seinem Netzwerk wurden der Weg für eine erfolgreiche Tourismusarbeit geebnet und die ersten großen Projekte umgesetzt. Auch wenn wir sein Ausscheiden sehr bedauern, verstehen wir seinen Wunsch nur zu gut, Oberbayern nun ganz privat und in Ruhe genießen zu können und seinen persönlichen Hobbys nachzugehen.“ so Oswald Pehel, Geschäftsführer des Tourismus Oberbayern München e.V.

„Ich habe viel von der Welt gesehen. Für mich ist Oberbayern der  schönste Flecken dieser Erde  – ich bin stolz und dankbar meinen Beitrag für Oberbayern geleistet zu haben. Und auch wenn es mir nicht leicht  fällt, mich nun zurückzuziehen, bin ich nicht aus der Welt und werde die freundschaftlichen Kontakte, die sich zum Bsp. im Präsidium sehr schnell entwickelt haben, weiterhin pflegen.Ich freue mich nun auf eine etwas ruhigere Zeit mit meiner Familie und darauf, dass die spannende Aufgabe in jüngeren Händen liegt. Klaus Stöttner wird seine eigenen Schwerpunkte setzen und mit seinem speziellen Netzwerk dazu beitragen, dass sich der TOM e.V. erfolgreich weiterentwickelt.  Ich wünsche ihm dabei ebenso viel Freude und Unterstützung wie ich sie erfahren durfte.“

 

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